01. Februar 2019 / News

Für eine gerechte Lohnentwicklung!

Die offiziellen Statistiken zeigen dies jedoch nicht, weil der Teuerungstopf (Warenkorb) auf den falschen Indikatoren basiert: Die Kostentreiber Heizkosten (Öl, Gas, Strom) und Krankenkassenprämien sind in diesem nicht berücksichtigt. Der Warenkorb, welcher die Teuerung darstellt, sollte deshalb von Grund auf geändert oder angepasst werden.

Unsere übliche Lohnentwicklung von 0.5-3 % mehr jährlich wird durch darüber liegende Prämienanstiege von durchschnittlich circa 4% seit 1997 aufgefressen, was schlussendlich ein Minus für das Budget der einzelnen Haushalte bedeutet.

Es kann deshalb auch nicht im Sinne der Mehrheit der Angestellten sein, etwa eine zweiprozentige Reallohnerhöhung zu fordern, die dazu führen würde, dass die Lohnsumme bei den gut Verdienenden absolut stärker steigt als bei den weniger gut Verdienenden. Und der Durchschnitt des Jahreseinkommens der EZV-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter liegt weit unter dem Durchschnitt der gesamten Bundesverwaltung. Von einer prozentualen Lohnerhöhung würden also die EZV-Angestellten, was den konkreten Betrag betrifft, weniger profitieren als ihre Kolleginnen und Kollegen.

Ist das noch sozial und fair? Nein, denn die Lebenshaltungskosten sind für alle gleich. Bei den Lohnforderungen muss ein Paradigma-Wechsel stattfinden und zwar weg von den Prozenten und hin zu einem Fixbetrag: Wir fordern monatlich 200 Franken mehr Lohn für alle Mitarbeitenden der EZV! Fair und sozial sind Forderungen nur, wenn diese für alle den gleichen absoluten Lohnzuwachs anstreben.

Bernd Talg. Vizepräsident Garanto

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