05. Februar 2019 / News
Es ist Zeit für eine spürbare Lohnerhöhung!
Im Dezember hat der Zentralvorstand von Garanto beschlossen, in die Lohnverhandlungen 2020 mit der Forderung nach monatlich 200 Franken mehr Lohn für die Bundesangestellten zu gehen. Auf den Jahreslohn umgerechnet bedeutet dies ab 2020 eine Lohnerhöhung um 2400 Franken. Die Verhandlungsgemeinschaft des Bundes, in der auch PVB, VPOD und PVFedpol mitwirken, unterstützt unsere Forderung.
Angemessen und überfällig
Diese Lohnerhöhung ist gerecht und seit geraumer Zeit fällig. Zwar erhielten nach Nullrunden von 2015 bis 2017 sowie einem nur teilweise gewährten Teuerungsausgleich 2018 die Bundesangestellten 2019 erstmals wieder einen vollen Teuerungsausgleich. Trotzdem besteht in der Lohnentwicklung der Bundesangestellten ein immenser Nachholbedarf. Vergleicht man diese mit der Privatwirtschaft, ist festzustellen, dass die Löhne dort in den letzten zehn Jahren um insgesamt 13.5 Prozent erhöht wurden – in der Bundesverwaltung hingegen nur um total 7.9 Prozent (Publikation «Monitor»). Angesichts der noch guten finanziellen Ausgangslage ist deshalb jetzt der Zeitpunkt gekommen, dass dem Personal endlich wieder einmal eine echte und spürbare Lohnerhöhung gewährt wird.
Sozial gerecht
Prozentuale Lohnerhöhungen wie der (teilweise) gewährte Teuerungsausgleich in den vergangenen zwei Jahren haben eine stark ungerechte Komponente, weil sie die höhere Einkommen begünstigen. Garanto plädiert deshalb für eine reale Lohnerhöhung, welche ganz klar den tieferen Lohnklassen zu Gute kommt. Die allermeisten Mitglieder von Garanto sind Bundesangestellte, welche weit weniger als den durchschnittlichen Jahreslohn von 125'000 Franken beziehen. Diese Personen sind auf eine frankenmässig spürbare Lohnerhöhung angewiesen, weil die Belastung der Krankenkassenprämien in der letzten 10 Jahren überdurchschnittlich angestiegen ist, wie der neuste Verteilungsbericht des SGB dies sehr gut eruiert hat (vgl. Seite 4). Dieser Umstand wird auch von einer Studie des Bundesamts für Gesundheit bestätigt.
Heidi Rebsamen, Zentralsekretärin